
Warum es wichtig ist den Harnstoff in der Milch zu messen
Der Harnstoffgehalt der Milch spiegelt die Eiweissversorgung (Rohprotein) der Mikroben im Pansen und somit auch die der Kuh wider.
Er lässt direkte Rückschlüsse über die Umbauvorgänge im Pansen zu.
Ein kleinerer Teil des entstehenden Ammoniaks gelangt durch die Pansenwand ins Blut.
Ammoniak selbst ist sehr giftig.
Damit sich die Kuh nicht vergiftet, wird das Ammoniak in der Leber zu Harnstoff umgebaut und hauptsächlich über den Harn ausgeschieden.
Beim Transport von der Leber zur Niere bleibt der Harnstoff in allen stark durchbluteten Organen, also auch im Euter, hängen und wird dort ausgeschieden.
Liegen die Harnstoffwerte der Herde zwischen 15 – 27 mg/dl Milch, zeigt dies hinsichtlich der Proteinversorgung eine ausgewogene Fütterung an – die Lebensbedingungen der Pansenmikroben sind ideal.
Je mehr Kühe mit ihrem Harnstofffwert ausserhalb dieser Grenzen liegen, umso unausgewogener ist die Ration. Es liegen Fehler in der Fütterung vor!
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